"An manchen Orten wurden bereits 24-Stunden-Kitas eingerichtet – und sie blieben abends und nachts leer. Eltern wollten sie nicht haben", heißt es in einem Artikel von Parvin Sadigh mit der Überschrift "Kleine Kinder sind nicht flexibel" auf Zeit online: http://www.zeit.de/gesellschaft/familie ... a-schwesig
Wenn sich nach einem Zeitungsbericht nur zehn Interessenten gemeldet haben, darf man sich fragen, ob wirklich viele Eltern ihre Kinder über Nacht betreuen lassen wollen. Gerade Krankenschwestern und -pfleger wissen vermutlich aus ihrer Erfahrung sehr gut, dass viele Kinder lieber zu Hause schlafen wollen.
Obwohl das Schlafen und Ausschlafen im eigenen Bett nicht immer arbeitgeberfreundlich ist...
Senator Steffen Bockhahn vertritt die Auffassung, dass 24-Stunden-Kitas nicht im Interesse des Kindeswohls liegen und er wird für diese Position kritisiert.
http://www.svz.de/lokales/rostock/senat ... 83926.html Da er laut Wikipedia seinen Zivildienst in einer Rostocker Kindertageststätte der Volkssolidarität geleistet hat, hat er dort vielleicht genug Praxiserfahrung gesammelt, um seine Meinung vertreten zu können.
Ich halte 24 Stunden Kitas auch nicht für etwas gutes, wenn gewisse Berufe soetwas erforderlich machen sollte sich meiner Meinung nach eher etwas im Arbeitsrecht ändern, anstatt alle Flexibilitäts-Wünsche der Arbeitgeber zu erfüllen.
Finde die Idee im Prinzip nicht schlecht - habe ohnehin schon immer lieber nachts gearbeitet. Eine befreundete Familie arbeitet immer Abends und Nachts, schläft dann entsprechend bis 11 aus und für diesen Fall würde sich eine derartige Betreuung echt lohnen - Die Kiddies würden ohnehin einen Großteil der Zeit schlafen
Oh man ich finde das Konzept ziemlich schwierig... Um gut schlafen zu können müssen sich Menschen, aber vor allem Kinder wohlfühlen. Ich weiß dass ich früher gar nicht gerne wo anders übernachten wollte und oft Heimweh hatte. Andrerseits ist es für Eltern im Nacht und Schichtdienst eine große Erleichterung. Ich denke aber nciht dass es zum Normalfall werden sollte... Grüße
Längere Öffnungszeiten für Kitas sind nicht nur für Eltern im Nacht- und Schichtdienst eine große Erleichterung. Ich denke da auch an die Verkäufer und Verkäuferinnen. Die Ladenöffnungszeiten werden immer länger, teilweise haben Supermärkte in Großstädten bis 24 Uhr geöffnet. Etwas im Arbeitsrecht zu ändern, ist ja bei manchen Berufen wie Krankenschwester, Ärzte etc.) nur schwer machbar. Also sinnvoll sind die Kitas schon, sollten aber die Ausnahme bleiben.
also ich finde 24h-Kitas ganz besonders wichtig für Alleinerziehende oder Frauen, die früh ein Kind bekommen wollen und trotzdem 100% im Berufsleben stehen. Es gibt doch nichts Schlimmeres als eine Frau, die ihre Karriere der Kinderbetreuung unterordnet, weil die Kita eben schon am Nachmittag schließt. Und dass der Papa da einspringt, halte ich auch für unwahrscheinlich! Und was, wenn dieser auch im Schichtdienst oder lange arbeiten muss? Wir sollten mit der Zeit gehen!
Ich frage mich, warum habe ich dann ein Kind. Klar gibt es Eltern die Schicht arbeiten,alleinerziehend sind, aber das weiß ich alles, bevor ich ein Kind bekomme. Nein, ich würde auf gar keinen Fall in einer 24 Stunden Kita arbeiten wollen. Die Kinder bekommen dann mehrmals am Tag andere Erzieher und die Eltern haben auch nichts davon.
um aufstehen zu können, muss man mindestens einmal hingefallen sein