ADS - Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom
A D S - K i n d e r: Kinder die wollen - aber nicht können
Liebe Eltern, liebe Lehrer, liebe Erzieher!
- wir sind eigentlich ganz nette Kinder und überhaupt nicht dumm
- wir bekommen von unserer Welt sehr viel mit, sehen viel, riechen viel und spüren viel -
aber meistens müssen wir es sofort sagen - häufig - ganz direkt
- wir können außerordentlich charmant sein, leider aber auch oft sehr "ätzend"
- wir können viele Sachen gleichzeitig machen (lesen, malen, dabei mit dem Fuß wippen -
vielleicht auch noch zuhören; aber natürlich nur wenn es uns auch interessiert)
- werden wir allerdings von Langeweile geplagt, sorgen wir für Abwechslung
- spannende Sachen bevorzugen wir und können uns dabei auch prima konzentrieren - das
muß aber nicht unbedingt etwas sein, was auch in euren Augen gut ist
- wart Ihr schon mal an einem langem Samstag vor Weihnachten shoppen? Was für ein Chaos,
und so geht es bei uns im Gehirn immer zu!
- wir sind genauso liebevolle Menschen wie Ihr, aber leider reagieren wir oft als wären wir
von einer "Tarantel" gebissen
- wir lieben die Geschwindigkeit und Schnelligkeit bei der "Aufnahme", allerdings ist die
"Ausgabe" völlig schwierig denn unsere Gedanken sind ständig "unterwegs"
- die anderen Menschen bekommen oft mit wie wir sind, erwischt werden auch immer nur wir,
weil wir tolpatschig sind
Glaubt uns, wir würden gerne so sein wie die anderen Kinder - wenn wir es nur könnten!
"ADS" ist kein Erziehungsfehler und keine
gewollte Marotte der Kinder. Beim "ADS" (Aufmerksamkeitsdefizit - Syndrom mit oder ohne Hyperaktivität)
handelt es sich um eine Störung der Informations - Verarbeitung im Gehirn.
Wodurch äußert sich "ADS"?
Es gibt 3 wesentliche Kernsymptome von "ADS"
- Aufmerksamkeitsstörungen und Konzentrationsschwächen leicht ablenkbar, wenig Ausdauer bei
Arbeit und Spiel, fängt viele Sachen an und bringt nichts zu Ende, hat oft Schwierigkeiten
Anweisungen zu befolgen, viele Flüchtigkeitsfehler bei den Schularbeiten, kann Hausaufgaben
nicht in angemessener Zeit erledigen, Probleme beim Organisieren von Aufgaben und Aktivitäten,
oft vergeßlich, verliert häufig Sachen.
- Impulsivität unvorhersehbares Verhalten, faßt einen Entschluß und führt ihn blitzschnell
aus ohne an die Folgen für sich und andere zu denken, platzt in das Spiel anderer Kinder hinein,
kann nicht warten bis es an der Reihe ist, generelle Probleme bei der Steuerung des eigenen
Verhaltens, achtet niemals auf die Gefahren für sich und andere, ständiges Streben nach sofortiger
Belohnung, mischt sich in Gespräche ein.
- Hyperaktivität (in unterschiedlichen Ausprägungen) zappelig, immer in Bewegung, kann nicht
still sitzen, verläßt häufig den Platz, ruhelos, rennt ständig umher, Kletterdrang, redet oft
übermäßig viel, fällt beim Spielen mit anderen durch übermäßige Lautstärke auf.
Das Erscheinungsbild von "ADS" wird in 3 Hauptgruppen unterteilt:
- ADS, kombinierter Typ (häufigste Erscheinungsform mit allen 3 Kernsymptomen im Vordergrund)
- ADS, vorwiegend unaufmerksamer Typ (entspricht der Diagnose „ADS ohne Hyperaktivität)
- ADS, vorwiegend hyperaktiv - impulsiver Typ
Die 10 wichtigsten Symptome bei "ADS"
- Unaufmerksam + ablenkbar - Aufmerksamkeit driftet ab, wechselt häufig den Brennpunkt des Interesses
- Hyperaktiv und/oder verträumt - Immer auf dem Sprung oder träumt
- Impulsiv - Handelt ohne nachzudenken, Abwarten fällt schwer
- Vergeßlich + schlechtes Kurzzeitgedächnis - Vergißt schnell und verliert oft Sachen
- Wirkt zerstreut oder chaotisch - Geringe Eigenorganisation
- Regeln einhalten - eine der schwersten Übungen - Eigensinnig, alles und nichts wird endlos diskutiert
- Arbeitsverhalten läßt zu wünschen übrig - Kein Überblick, lieber alles aufschieben
- Stimmungslabil - Berg-und-Tal-Fahrt der Emotionen - Schnell gereizt oder zu Tode betrübt
- Selbstwertgefühl - Manchmal nach außen "Powerman" oder "Clown" (allerdings mit sensiblen Kern)
- Sozialverhalten - oft eine Katastrophe - Mangelnde Einschätzung von sich und anderen
"ADS" Kinder brauchen Unterstützung
Als erstes muß man die richtige Einstellung
gewinnen.
"ADS-Kinder" sind nicht behindert. Ihnen mit Mitleid und Nachsicht zu begegnen, ist unangebracht und
pädagogisch bedenklich. Eine solche Einstellung kann vom Kind so aufgefaßt werden, daß es für sein
Handeln nicht verantwortlich ist und es sich folglich auch nicht um Änderungen bemühen muß.
Dennoch sollte man sich vor Augen halten, das
"ADS-Kinder" trotz normaler oder guter Intelligenz Funktionsschwächen haben wie im Hinblick auf die
Aufmerksamkeitsleistung oder die Kontrolle Ihrer Bewegungs- und Handlungsimpulse.
"ADS-Kinder", deren "ADS" noch nicht erkannt
worden ist, sind furchtbar allein. Niemand versteht sie, weil jeder ihr Verhalten falsch deutet und
sich entsprechend falsch verhält. So haben "ADS-Kinder" früher oder später das Gefühl, die ganze Welt
sei gegen sie.
"ADS-Kinder" haben eine andere Art,
Informationen aufzunehmen, zu sortieren, zu verarbeiten und abzuspeichern - und deshalb reagieren sie
bei bestimmten Anforderungen so anders. Sie sind auf keinen Fall schlecht erzogen, bösartig, dumm
oder haben einen schlechten Charakter.
Je früher man erkennt, das diese Kinder anders
"funktionieren", um so besser kann man lernen damit umzugehen. Aus diesem Grund gibt es nur einen
Ausweg: "ADS-Kinder" brauchen eine starkes Team.
- ein Team, das über "ADS" Bescheid weiß
- ein Team, das an das "ADS-Kind" glaubt und ihm hilft, mit dem Chaos in seinem Kopf klar zu kommen
- ein Team, das die individuellen Stärken des "ADS-Kindes" erkennt und sie fördert
Zu diesem Team gehören alle wichtigen Bezugspersonen
des "ADS-Kindes": die Eltern, die Erzieher/innen, die Lehrer/innen, die Kinderärzte, die Geschwister
und alle weiteren Familienmitglieder, die ständig mit dem "ADS-Kind" zusammen sind.
Der Weg zur Diagnose (Dauer: ca. bis zu 12 Monaten)
Es gibt keinen einzelnen Test, mit dem allein
die Diagnose "ADS" möglich wäre. Entscheidend ist ein Gesamtbild des Kindes, zusammengefügt aus vielen
Mosaiksteinen.
- Die bisherige Lebensgeschichte
- Das Verhalten in verschiedenen Situationen
- Das Wie und Wann der Entwicklungsschritte
- Die Arbeits - Strategien beim Lösen von Aufgaben
- Das Ergebnis - Profil der psychologischen Testungen
- Die neurologische und körperliche Untersuchung, sowie die eventuell ergänzendeneurophysiologische
Untersuchung mit Messung der elektrischen Hirnaktivität
Es ist bei den Gesprächen, Testungen und
Untersuchungen sehr wichtig, eine Erklärung für Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten zu bekommen
und eine Diagnose zu stellen. Denn die Diagnose "ADS" bedeutet nicht automatisch, das eine Therapie nötig
ist.
Ob und welche Art von Unterstützung hilfreich sein könnte, kann erst am Ende der diagnostischen Phase
mit den Eltern besprochen werden.
Hilfen bei Fragen zu "ADS" können erwartet werden von:
Kinderärzten, Praxen für Ergotherapie,
Elternselbsthilfegruppen, Schulpsychologische Beratungsstellen, Sonderpädagogische Ambulanzen,
Sozialpädiatrische Kinderzentren
Weitere Ansprechpartner: |
Grafschafter Klinikum
Dr. Räder (Facharzt)
Albert-Schweitzer-Str. 10
48527 Nordhorn
Tel: 05921 / 841 - 337 |
Grafschafter Klinikum
Herr Koners (Psychologe)
Albert-Schweitzer-Str. 10
48527 Nordhorn
Tel: 05921 / 841 - 349
Di. 16:00-18:00 Uhr
Do. 11:00-13:00 Uhr |
Praxis für Ergotherapie
Michael Förster
Oststraße 24
48599 Gronau-Epe
Tel: 02565 / 400 433 |
Mögliche Behandlungsmethoden
- psychotherapeutische bzw. psychologische Behandlung
- ergotherapeutische Behandlung
- medikamentöse Behandlung
Warum und wann behandelt man mit Medikamenten?
Auch bei "ADS-Kindern" gibt es individuelle Unterschiede.
Zum Glück zeigt nicht jedes Kind alle bis jetzt beschriebenen Auffälligkeiten. Auch das Ausmaß der
Beeinträchtigungen sind unterschiedlich. Viele Kinder kommen ohne Medikamente aus, aber bei manchen
Kindern ist das "ADS" so stark ausgeprägt, das eine medikamentöse Behandlung notwendig werden kann.
Leider taucht manches mal das Gerücht auf, das Kinder mit "ADS" und Hyperaktivität mit Beruhigungsmitteln
behandelt und "ruhiggestellt" werden. Das ist vollkommen falsch. Denn richtige Beruhigungsmittel würden
bei "ADS-Kindern" viel mehr das Gegenteil bewirken. Sie würden dadurch nur noch aufgedrehter werden.
"ADS-Kinder" werden mit Stimulantien behandelt - das sind für alle anderen Menschen eher Aufputschmittel.
Aber bei "ADS-Kindern" zeigt es eine völlig andere Wirkung. Die Kinder werden aufnahmebereiter und können
sich besser auf sich und ihre Umgebung einstellen.
Stimulantien verändern den Stoffwechsel der Neurotransmitter (chemische Botenstoffe im Gehirn) Dopamin und
Noradrenalin. Deshalb können sie die Informations - Verarbeitung auch bei "ADS" günstig beeinflussen.
Die wirksamsten Stimulantien sind die Amphetamine, das bekannteste Medikament davon ist RITALIN. Man muß
jedoch darauf aufmerksam machen, das auch RITALIN bei "ADS-Kindern" weder ein Wunder- noch ein Allheilmittel
ist und es nicht bei allen betroffenen Kindern zur Wirkung kommt.
Die Entscheidung über Indikation und Anwendung von RITALIN muß unbedingt von einem ADS - fachkundigen
Mediziner getroffen werden. Allerdings muß man auch den Hinweis beachten, das RITALIN nur in Verbindung
mit psychologischen Therapien und Hilfeleistung der Eltern optimal zur Wirkung kommt.
Den Eltern fällt der Schritt zur medikamentösen Behandlung zunächst sehr schwer. Man kennt keine Familie,
die Ihrem Kind einfach unüberlegt Medikamente gibt. Viele haben vor dieser Überlegung schon eine Reihe
von Therapien mit ihrem Kind hinter sich. Warum sollte man dann seinem Kind diese Art von Hilfe vorenthalten,
wenn es notwendig wird?
Obwohl die medikamentöse Behandlung in der Regel eine Dauertherapie ist, birgt sie wenig Risiken, denn
man kann mittlerweile auf eine ca. 50- jährige Erfahrung zurückblicken.
Als Hauptnebenwirkung kann bei einigen Kindern schon einmal Appetitlosigkeit auftreten, und zwar in der
Zeit, in der das Medikament zur Wirkung kommt. Nur wenige Kinder klagen in der Anfangsphase der Therapie
über Kopfschmerzen, Bauchschmerzen oder Übelkeit.
Es gibt keine Suchtgefährdung. Im Gegenteil: Es gibt viele Untersuchungen, die belegen, das Kinder und
Jugendliche eher auf die schiefe Bahn geraten und Drogen nehmen, wenn sie wegen ihrer "ADS"- Problematik
nicht frühzeitig Hilfen bekommen.
Ob und wie lange ein "ADS-Kind" mit Medikamenten behandelt werden sollte und welche individuellen Besonderheiten
zu berücksichtigen sind, sollten Arzt und Eltern regelmäßig besprechen.
Leitfaden für Eltern im Umgang mit "ADS-Kindern"
- Grundsätzliches
Ein gewisses Maß an Unruhe, Impulsivität und Aufmerksamkeitsproblemen muß in Kauf genommen werden,
besonders in bestimmten Situationen wie z.B. im Restaurant oder bei Familienfeiern. Die Kinder verhalten
sich nicht absichtlich oder mutwillig so, meist leiden sie selbst unter ihrem Verhalten. Die
Kinder sind in der Regel sehr verletzlich und sensibel. Sie haben oft ein feines Gespür für
Ablehnung, auch wenn sie versteckt ist. Aufgrund ihrer häufig negativen Erfahrungen können sie
rasch ein geringes Selbstbewußtsein entwickeln. In der Mehrheit von Fällen sollten Eltern nicht
versuchen, ihr eigenes Kind zu unterrichten. Wegen der gespannten Beziehungen, die oft daraus
resultieren, kommt es selten zu einer Verbesserung der Fähigkeiten, jedoch oft zum Verlust des
schon Gekonnten.
- Viel Lob und Anerkennung statt Tadel, Kritik und Ermahnungen
Bestärken Sie ihr Kind. Geben Sie ihm das sichere Gefühl angenommen und geliebt zu werden,
auch wenn sein Verhalten oft nicht toleriert werden kann. Vermeiden Sie unbedingt den Vergleich
mit Freunden oder Geschwistern.
- Klares Verhalten, klare Anweisungen, kurz, präzise und eindeutig
Im Gespräch und bei Absprachen kann es sinnvoll sein, sich direkt vor das Kind zu stellen,
Augenkontakt zu halten und es an der Schulter oder am Arm zu berühren. Dies erleichtert den
Kindern aufmerksam zu bleiben.
- Klare Regeln
Generell sollte ein konsequenter und für alle einschätzbarer Erziehungsstil angestrebt werden.
Regeln sollten angekündigt, eingefordert und kontrolliert werden. Bei der Aufstellung von den
Regeln sollten die Kinder je nach Alter mit einbezogen werden. Konsequenzen müssen für die
Kinder vorher klar sein und direkt auf das Nicht - Einhalten der Regeln folgen. Setzen Sie die
Konsequenzen mit ruhiger Festigkeit, als natürliche Folge der Regelübertretung durch, nicht
in Wut oder Zorn. Das erleichtert den Kindern den Lerneffekt.
- Klare Strukturen
Durch klare Strukturen wird die tägliche Routine für das Kind überschaubar. Zur gleichen Zeit
werden dadurch Ablenkungen reduziert, z.B. feste Essens- und zu Bettgeh-Zeiten, zu Bettgeh-Rituale,
bei den Hausaufgaben ein fester Sitzplatz mit wenig Ablenkung.
- Druck vermeiden
Lassen Sie sich nicht auf Machtkämpfe ein, lassen Sie sich nicht provozieren. Die Kinder werden
versuchen zu beweisen, das sie den längeren Atem haben. Hilfreich kann eine Nicht - Beachtung
z.B. bei Wutausbrüchen sein. Auch Zeitdruck ist unbedingt zu vermeiden, denn dadurch geraten diese
Kinder in eine sehr große Unruhe und dann ist ihnen nichts mehr möglich.
- Erschöpfung vermeiden
Ein gewisses Maß an Bewegung ist wichtig. Wildes Toben jedoch kann das problematische Verhalten
verstärken. Bei dieser Art von Erschöpfung, bei denen sich die Kinder verausgaben können sie sich
danach selbst kaum noch steuern.
- Einige Unterstützungsmöglichkeiten
Schriftliches: z.B. Pläne oder Merkzettel (je nach Alter) können Hilfen zum Verstehen, Merken und Strukturieren
sein.
Körperkontakt: z.B. Hand auf die Schulter kann die Aufmerksamkeit steigern und die Konzentration
fördern.
Zeiten für Umstellung einplanen: z.B. Spielende oder das Aufräumen rechtzeitig ankündigen.
- Ferien vom Kind
Sorgen Sie dafür, das Sie Freiräume und Erholungsphasen haben, um neue Kräfte zu sammeln.
Die Eltern - der Schlüssel zum Erfolg
Liebe Eltern, ohne Ihre Mithilfe geht es nicht.
Schwierige Kinder gab es schon immer und wird es auch in Zukunft geben. Früher waren diese Kinder schlichtweg
"die Bösen", und auch heute weiß noch nicht jeder, das diese Kinder nur aufgrund einer neurobiologischen
Störung "schwieriger" sind als andere Kinder. Schwierige Kinder machen ihre Mitmenschen ratlos, schwierige
Kinder fallen auf.
Bei diesen Auffälligkeiten der Kinder wird meistens nach einem "Schuldigen" gesucht. Oft gibt man den
Eltern die Schuld, ein Leidensweg für Eltern und Kind beginnt. Die Eltern und auch das Kind spüren, das
sie den Erwartungen der Umwelt nicht gerecht werden.
Die Folgen:
- Kinder mit "ADS" und Hyperaktivität können immer bockiger und aggressiver werden
- Kinder mit "ADS" ohne Hyperaktivität ziehen sich oft immer mehr in sich zurück
- Mütter verzweifeln und stehen am Rande eines Nervenzusammenbruchs
- Väter gehen lieber arbeiten als zu Hause zu bleiben
- Viele Ehen gehen wegen dieser "schwierigen Kinder" auseinander
Was ist zu tun, um Ihrem "ADS-Kind" zu helfen, damit diese Folgen vermieden werden?
Sie haben in diesem Moment den 1. Schritt getan, denn Sie informieren sich gerade über "ADS"!
Hier finden Sie den gesamten Text als PDF.
Zur Verfügung gestellt von der Initiative ADS Gronau e.V.
Die komplette Informationsmappe der Initiative ADS Gronau e.V. werden Sie hier in den nächsten Tagen
als PDF-File herunterladen können.
|