Ein Garten für Kinder
Umgestaltung des Außengeländes im St. Joachim Kindergarten + Hort
> Grundlage
> Ausgangssituation
> Vorgehen
> Finanzierung
Vorgehensweise
- Zuerst mußte ich den Kirchenvorstand von dieser Art der Umgestaltung überzeugen.
- Meine Kolleginnen sollten einbezogen werden.
- Die Eltern, wie würden sie dazu stehen?
- Und natürlich die Kinder, um die es ja bei der gesamten Aktion ging
und die von der Umgestaltung profitieren sollten?
- Wie konnte ich alle betroffenen Parteien mit einbeziehen, sowohl bei der
Planung als auch bei der Durchführung?
Zunächst vereinbarte ich einen Termin im Februar 1994 mit dem Kirchenvorstand
und informierte ihn über die Art und den Umfang meines Projektes.
Der Kirchenvorstand zeigte sich sehr flexibel, wollte oder dachte zunächst
jedoch an die Anschaffung eines schönen Spielgerätes, schnell aus einem Katalog
ausgesucht und von einer Firma installiert. Durch die Art meiner Darlegung, was
wir für die Kinder erreichen wollten, konnte ich ihn jedoch von der Sache überzeugen
und für mein Projekt gewinnen, erinnerte auch er sich vielleicht an seine eigene
Kindheit?.
Die Entscheidung über die Höhe der Finanzmittel, die uns zur Verfügung gestellt werden
sollte, sollte aber erst zu einem späteren Zeitpunkt entschieden werden.
Nachdem der Kirchenvorstand zugestimmt hatte, teilte ich meinen Kolleginnen im Februar
in einer Dienstbesprechung mit, daß ich vorhatte, den Außenspielplatz als
"Garten für Kinder" umzugestalten.
Beim Team stieß ich, nachdem ich mitgeteilt hatte, wie ich mir die
Umgestaltung vorstelle, auf volle Zustimmung - waren doch alle erfreut darüber,
daß die ausgedienten Eisenklettergerüste, die bestimmt zu seiner Zeit ihren
Dienst getan hatten, ausrangiert werden sollten und etwas "Alternatives"
an ihre Stelle gesetzt werden konnte.
Wir vereinbarten, daß sich jeder Gedanken machen sollte, wie die Außengestaltung
sinnvoll unter dem genannten Aspekt umgestaltet werden könnte und welche
Vorstellungen die Kinder mit einbringen würden. Bis April schlummerte das
Projekt dann eher vor sich hin, weil zu viele andere Ereignisse wie Karneval,
Anmeldungen, Neuaufnahmen etc. uns die Zeit nahmen uns intensiv mit der Sache
auseinanderzusetzen. In der April-Dienstbesprechung griffen wir dann das Projekt
wieder auf und trugen unsere und die Vorstellungen der Kinder
zusammen.
- ein Hügel zum Klettern, Herunterrutschen und Durchkriechen sollte die ausgediente
Rutsche ersetzen.
- Eine größere Sandkastenanlage sollte erstellt werden, in dem die Geräte zum
Springen ihren Platz finden sollten,
- desweiteren wollten wir einen Minibach zum Matschen und Experimentieren anlegen,
- sowie einen Platz schaffen, wo die Kinder ungestört buddeln und graben können.
Hierbei traten jedoch schon die ersten Schwierigkeiten auf. Jeder hatte eine
andere Vorstellung von einem Kriechtunnel, einem Hügel oder einem Bachlauf, so
daß ich entschied, ein Modell zu gestalten. Nachdem die Materialien zur Erstellung
des Modells vorhanden waren, konnten wir uns im "Kleinen" an die Arbeit
machen.
Am 19. April nahmen unsere Vorstellungen dann Formen an. Wir gestalteten zusammen
mit den Kindern im Freigelände vor Ort unsere Anlage im Modell.
Das Modell erwies sich als eine sehr sinnvolle Sache, um der Öffentlichkeit,
z.B. bei der Ausstellung auf dem Pfarrfest zu verdeutlichen, was wir verändern
wollten. Auch das Grünflächenamt der Stadt und das Gewerbeaufsichtsamt, welches
wir zur Beratung einluden, konnte sich anhand des Modells ein gutes Bild machen.
Nun galt es noch die Eltern von der Sache zu überzeugen. Da es uns nicht sinnvoll
erschien, zu diesem Zeitpunkt einen Elterninformationsabend zu gestalten, da
37 Kinder im Sommer den Kindergarten verließen und diese Eltern mit Sicherheit kein Interesse
an der Umgestaltung zeigen würden, verschoben wir diesen auf das neue Kindergartenjahr,
um möglichst viele Eltern für das Projekt zu gewinnen.
Hier geht´s weiter zur Finanzierung.
Copyright dieses Projektberichtes by Birgitt Hilgers, St. Joachim Kintertagesstätte und Hort
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