Studie: Bessere Schulintegration und Ganztagsschule mindert Delinquenz
Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen in Hannover führte
unter Leitung von Herrn Prof. Dr. Christian Pfeiffer eine Studie zu Fragen von
Schulintegration und Gewaltprävention durch, deren Ergebnisse nun in der
Publikation „Jugendgewalt und Jugenddelinquenz in Hannover“ vorliegen. Die
Kernaussage: „Eine verbesserte Schulintegration der jungen Menschen und
eine Ganztagsschule mit kreativen Nachmittagsprogramm können zu einer
rückläufigen Delinquenzbereitschaft der Schüler führen“. Die Studie belegt
diesen Zusammenhang mit Zahlen im Vergleich verschiedener Städte. Im Zusammenhang
mit dem Ausbau der Schulen zu Ganztagsschulen solle alle Kraft
darauf verwendet werden, die Schulen zu Stadtteilzentren für Kinder und Jugendliche
auszubauen, die auch nach dem Ende eines Schultages für den späteren
Nachmittag und Abend attraktive Angebote für Schüler bereithalten. Die
Sozialpädagogen, die bisher in der Offenen Jugendarbeit nur einen kleinen
Ausschnitt der Jugendlichen erreichen konnten, hätten so die Möglichkeit, ihre
Angebote an alle Schüler zu richten. Als gutes Beispiel wird die Stadt Hannover
mit ihrem Maßnahmepaket zu Verbesserung der Schulintegration genannt.
Dort hat sich in den letzten zehn Jahren im Kinder- und Jugendbereich ein Jahr
für Jahr stärker werdendes bürgerschaftliches Engagement für die schulische
und soziale Integration von Kindern und Jugendlichen aus sozialen Randgruppen
entwickelt. Der DStGB fordert die Kultusministerkonferenz auf, darauf hinzuwirken,
dass von Seiten der Länder entsprechenden Formen der Zusammenarbeit
im Interesse einer verbesserten Schulintegration nicht behindert, sondern
gefördert werden.
Die vollständige nachricht steht Ihenn unter der folgenden Adresse zur Verfügung:
http://www.dstgb.de/homepage/artikel/schwerpunkte/sicherheit_und_kommunen/kriminal_und_alkoholpraevention/bessere_schulintegration_und_ganztagsschule_mindert_delinquenz/bessere_schulintegration_und_ganztagsschule_mindert_delinqa.pdf
(ab)
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