Planung
Als nächstes möchte ich hier eine kurze Checkliste vorstellen, welche
die Vorbereitung und Planung von Waldtagen erleichtern soll.
Formelles
Es empfiehlt sich bei längeren Aufenthalten im Wald sich mit dem zuständige
Forstamt in Verbindung zu setzen und über die geplanten Waldtage zu informieren und
um evt. Mit dem Förster einen gemeinsamen Tag zu vereinbaren, in dem er die
Kindergruppe im Wald begleitet.
Wald
Welches Grundstück ist geeignet? / Welches Waldstück ist geeignet?
Am besten eignet sich ein nahe gelegenes Waldgrundstück, dass gut zu Fuß
zu erreichen ist. Es empfiehlt sich vorher den weg zum Wald und die Wege im Wald
abzulaufen. Im Wald Ausschau nach einem Aufenthaltsplatz (Zielort) suchen, eine
Lichtung, eine Grillstelle...
Zeit
Wie oft soll der Waldtag stattfinden? Wann? In welchem Zeitraum kann die
Waldfühlung eingeplant werden?
Es ist wichtig sich über den zeitlichen Rahmen im klaren zu sein, z.B. kann das
Waldprojekt 6 Wochen am stück , jeweils 4x in der Woche von 9- 12 Uhr
durchgeführt werden.
Betreuung
Wer übernimmt die Betreuung?
Es sollte im Team geklärt werden wer wann in den Wald geht, wie viele und wer
im Kindergarten bleibt bei uns war das so: Vom Team bleiben immer 2 Erzieherinnen im
Kindergarten und jeweils abwechselnd begleitet mich eine meiner Kolleginnen mit in den Wald.
Regeln
Welche Regeln sind aufzustellen?
- Keine Dinge aus dem Wald in den Mund stecken und essen.(Vergiftungsgefahr)
- Nichts abreißen, keine Pflanzen und Äste (Nicht-Abreiß-Regel)
- Immer in Sichtweite bleiben, so dass ihr mich noch sehn könnt.
- Achtung! Gefahr bei Stöcken, nicht in Gesichtshöhe halten, nicht damit rennen.
- Pfeife als Signal Ton, 1x stehen bleiben 2x zurückkommen.
Wann sollen sie eingeführt werden?
Bevor wir in den Wald gehen, werden bei einer Kinderkonferenz die Regeln gemeinsam
mit den Kindern erarbeiten. Jedoch auch nach und nach, wenn sich die Situation ergibt
werden neue Regeln aufgestellt, da der Bezug zur Situation da ist und somit die Regel
für die Kinder verständlicher, anschaulicher und deutlicher wird. z.B. denke
ich an die Regeln wie man sich verhält wenn uns ein Hund entgegenkommt; an einer
Seite laufen, nicht rennen.(Lernen durch tun, Regel dann aufstellen wenn Situation eintrifft.)
Kleidung
Was ist angemessen?
Robuste wetterfeste Kleidung, am besten sind Matschhose und Gummistiefel, sowie
eine Regenjacke. - Also Kleidung die auch schmutzig werden darf.
Verpflegung
Was wird von wem mitgenommen?
Jedes Kind sollte einen Rucksack mit seinem Vesper und einer Trinkflasche dabei haben.
Von uns wird im Leiterwagen noch Tee und Becher mitgenommen.
Wie sollte das Essen verpackt sein?
In der Vesperdose im Rucksack, gut transportierbar und mit möglichst wenig Müll.
Elternarbeit
Wie werden die Eltern informiert und miteinbezogen?
Vor den Waldtagen bekommt jede Familie einen Informationszettel/Elternbrief über die Waldtage, wann sie stattfinden, wann ihr Kind an der Reihe ist und was mitgenommen und angezogen werden sollte. Miteinbezogen werden die Eltern dadurch, dass sie die Möglichkeit haben uns an unseren Waldtagen zu begleiten, oder durch ihre Berufe (Biologin) und Freunde (Förster & Grundstück für den Bauwagen) an der aktiven Gestaltung eines Waldtages mit machen können.
Materialien/Ausstattung
Was wird benötigt? /Was muss mitgenommen werden.
- Leiterwagen
- erste Hilfe Set
- Wechselwäsche
- Toilettenpapier
- Wasserkanister
- Materialien für die Aktivitäten.
- Sitzunterlagen, dicke Plastikfolie
- Bestimmungsliteratur
- Müllbeutel
- Handtuch
- Fotoapparat
- Handy
- Blockflötenkopf/Pfeife
In unserem Leiterwagen werden wir immer Materialien für verschieden
Aktivitäten dabeihaben, so dass je nach Situation jedes Spiel gespielt
werden kann, dass heiß, Tücher, Stifte, Papier, Papiertüten,
Wahlnüsse, Lupe...
Tagesablauf
Weg in den Wald => Morgenkreis => Freispiel => Frühstück => Angebot => Rückweg
(Tagesablauf flexibel handhaben)
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